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Full text of "G.I. Kosmol Collection"

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Start  of  G.l.  Kosmol  Collection 

AR  972 

Sys#    000193803 

LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 


Phone:  (212)744-6400 
Fax:  (212)988-1305 
Email  lbaeck@lbi.cjh.org 
URL:  http://www.lbi.org 


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*U  Kosmol,  |6.i,  g-^2 

l.-ll.   Konvol.it  von  Hundschreiben  der  972 

Gesellschaft  fuer  christlich-jaedische 
isaCTnenarbeit      Bonn      1956-58     u.a. 
32-  isschn      195#-58 

15-18.  U  Briefe  von  L.Zeit:         London    1957/58 


den,  Laen  dar 
l«Nane  2. Deutschland  1957 


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ßfutiS    -Ztiitcan-y  d/ttiA  outfit 


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J  69,  GREENCROFT  GARDENS. 


M  TEL&HONE i 

'^MDAs.' 


LONDON 


In  lieber  Kosmo I , 

ich  sicher  bin,   \ 


N  .  W  .  6 

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J  3 

£        ^  ich  sicher  bin,   es/ wird  Ihnen 

:  5    ,.?,¥  ™s  zu  erkunai.    ..,   i  7~e{,.- 


Jj    £>§  ■  n    üneche,  , 


icher 


^  rhr.fi      nten     ünsc  ft€  ,      n        "    X11 
^  £  finden  meiner  ridu  b        v.0eePr,   und  m 


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£  ^3  Stärke  ^t  sie  unveran^  .,  ?El    Das 
£  3  i  lieh  ist  sie  leijer  ^nr 
^<^f§  hat  mich  nicht  n^;senrh    ommen 
«£S«3  auch  zeit  lie  h  s.  a  kl n    ^  , 
£  °0S  Un-  ?!^,ASl^rdem  den,  in  Ergänzung 


vi 


°^  Und  Pvrörden,   dem»  in    Ergänzung 

$  V  comraoaity     feworaen,  ^  Rente  | 

X^    zu  meiner  muhs  s^^free 

5^r    ich  noch  i  /!«  ,ch 

Unr1   e^°  =  ch  '^n,  "cht 

eine  beschei  »s 

zu  erhalten. 

Ariel,   freilich,  . 


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ohne   eine   em  i  !  m-  ^iner 

Ei]  n.    Darüber  jedoch  ein  andermal 

Reute  mochte    ich  Ihnen  als   Ersatz 

len  erschiene^trach- 
,,—  u    Sie  hat  ^rf  u.a.    .ucn 

de]  ,  m  Deutschlan  edei    in 

zu  bringen,   was   immerhin  not- 
;  lch  meine    Beziehungen 

zu  lten  Freunden  unverändert   die   ai- 

T,  liefen   sind.    Ueber  di^     '  £  Ber- 

uf* •   wird  übrigens,   wie    ich    ic-iie,   dem 
chst^etwas   in  der   'Deutschen  Rundschau« 

i    meinen  Anregungen  z^ Weckung  eines 
reizen  Menschenrechts-Bewusstseins  habe  lg 

wiese   Fori  schritte  •     ^n^tor    .lbur 

ius    intrejjsiert   sich  iür  den   in  meinen 


TKeseiTäusgesprocnenen  Gedanken,   die  eins- 
äen Internationalen  Universitäts-Fenen- 
S  wieder  zu  belehn,   von  denen  er  sich 
-  untpr  uns  gesagt  -  vahrscheinlich  und 
-echt  viel  für  das  Prestige   der  Berliner 
Universität  verspricht.  Wenn  Sie  mit  rro^. 
Gollwitzer  noch  in  Verbindung  stehen,    so 
unterrichten  Siejhn  .do.h  W^J*«  gS8» 
PntwicJOiJn^sinfiSjTchkei.en,   und   empiehlen 
Sli^ihm  doch -  winF-er  näheres  wissen  mocht 
-an  mich  zu  schreiten.    Ich  bin  es  allmäh- 
lich satt  mit  v/eltverbesserungs-Flanen 
hausieren  zu  gehen.   Aber  seine  Adresse   in 
Berlin  könnende  mir  trotzdem  mittelen. 

SeTTr  bestürzt  hat    mch  Ihre  Titteilung 

über  die  Llliarden  J&rk  im  Zusammen- _ 

hanr  mit   den  Aeusserungen  des  Finanz-Minis- 
t«S.   und  den  von  Ihnen  mit   Recht  getadel- 
ten Hebe  rtreibungen  in  Entsehädigungs-An- 
sprücan!   Lassen  Sie  mich  doch  bitte   um^n< 
näheres  darüber  wissen,  woraux   diese   schätz 
ung      (25  Milliarden)    beruh! . 


In  alter   Gesinnung  und 
aufrichtigen  Wünschen, 

ie  immer  Ihr 


nochmaligen 
e  ^Gesundheit 


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L.  Z  E  I  T  L  I  N  PH  o. 

TELEPHONE: 
MAIDA      VALE        1673 


69,  GREENCROFT  GARDENS, 
LONDON.  N.W.6 

den  13.    Dezember    1^57 


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Mein  lieber  Kosmol, 

fOWlicWn  una  «"""-JLi;.  „werft,  aie  «r 
St  der  «»»»Kr»»  Kf^f" 

„„  kurze  Bemerkungen. 

Daher  ^r  ein  P£^  kVr!%in  etwas 

Ueber  ^  '^°0^sind  Sie  doch  noch 
anspruchsvolles  ior^-        aJR  vQm 

nicht  rect  im  B1^;^*  trägt  viel- 
Sezember,  die  .1C*  ^ff^ige  e^  . 
leich  dazu  bei,  einige  «£ig^    Qe. 

langen  zu  ^"^f^eichgewicht  zu 
danken-  ^tausch  ins  Gleicj  ^^  iäast 

j  bringen,  ^^itaten  a     Aberhat  es 

^S'S.S'SSS  lebraentt 

Das  Menschenrechtsprogramm^Rund-.^ 

schreiben  lo.   3)  bat  micn       verstehen, 
teressiert.   Abei    •  '^^erden  .^ 

dass   iehndchj«;  ^g1     bleten  kann.  .^ 
schungs-Institut     nicrn,  ^  „ötarbeit 

Selbstverständlich  bin  ich  Vorsitze 

if nltTa  mel^r^ng^  a*s&besonde„s  | 
weer^oliaeingebend   ge ^jrdig t  ich 

\fnn  ^r  Kummer  der      ^UCö  . 

eine.   Erschienen .ist  die   i  ._ 

Nummer  vom  20iNov£Hunter()aeAOTH0RS 

schnft:   P™biu\o]WKND£D. 


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Zeitungs-Ausschnitte. 

Meine/ ClaW    laufen.    Die  ^erhalte 

i&ÄinW£ed  SS^ngUcner,   denn 
Ansprucne  optische    sondern  auch  die 

nze^licn^  fnlnlpruchna^e 
meinenr  Frau  mit   sich  bnngV  wird  aliman 
lieh   so,   dass  ich  ^Äjioc&  zum  arbeiten 
komme* <&*■  K^tL. 

Für  das  Buch'über  Edith  Stein  bin  ich 
Ihnen  aufrichtig  dankbar.    Sobald   ich  Zeit 
und   Stimmung  finde,   werde   ich  es  mit   aul 
merksamster     Anteilnahme   lesen. 

Nochmals  bitteren  diesen  fragmentarisch- 
Pn  Brief  ?u  entschuldigen. 

Und  schon  heute   slle   guten  Wüaeche   für 
Weihnachten  und  l'eujahr 

In  menschlicher  Verbunden- 
heit 
IhrV  ' 
* 

Anlage:  /^/(y(7       ? 

G.    J.   Kosmol, 
Bndenicher  Allee   IC, 

"Ronn  •  >. 


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L.  ZEIT  LIN  PHD. 

TELEPHONE: 
MAIDA      VALE       1673 


69,  GREENCROFT  GARDENS, 
LONDON.  N.W.6 

den  23.   Nov.    1^57. 


mil 


Mein  lieber  Kosmol, 

TTPber  Ihr    »Lebenszeichen '    und  Weih- 

ff^ch  K  ^ÄÄ«^  aufsl 
herzlichste. 
^  Von  hier  und  mir   ist .nicht  viel  zu 

^ist   doch  recht  ÄÄ  zweifelhaft. 
*go  Auf  den  in  Aussicht   gestellte^Brief 

•bin  ich  phx  S%sP^iuS  über  den  finanz 

alten  habe,,.    .  ^  ,<w  /f*-4  ,U  N*W 
')  ,v~  ^LJ^  t.  V^     ^«ss   Sie   gesundheitlich 
ICh  ^auf       i  rosten  sind  und   ich  ( 

MSS^JK H^lhfiSsteeiieer  und 
'     ^KÄ^SÄ*   .ede  Anre- 
i  qt  willkomraem  *  ,  "XnQnrVpi 

Mit  guten  Grüssen  un*   Ptascl 

und   in  guter  Gesinnung  ^ 

Herrn  6.   Kosmol 

Bonn. 


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L.    ZEITLIN    PHD 

TELEPHONE: 
MAIDA     VALE     I  673 


69,  GREENCROFT  GARDENS, 
LONDON,  N.W.6 

den  18.  November  1956 


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Mein  lieber  Kosmol, 

Ihr  Brief  an  Molo    ist  ganz  ausgezeichnet,   und   ich  bin  B»» 

gebeten,    alles   zu  tun,  was   in  sei nen  kt ai  ,       aufmerksam  ge- 

m      .VSan  ^^   S0^-1^3  L-f  t      fchon  vor  länlerer  Zeit  korrespondiett, 

nicht   unci    kann  nur    .  .  .hoffen.  |*C***'  <T 

^1         Doch  nun  komme  ich  zu  g^Ä^i'S^lÄSÄ^J^ 

''stärkstes  Interesse  voraussetzen  darf .  *^e*^  £ne^tschädtgung  der 
was  die  Bundesregierung  >n.^endei   materiellen  ^  es  mir 

Opfer  dps  Nazismus  getan  ^V11^*^   zu  tun  ^^^^^g^^gstim- 

»Sich  ihr  ^rjißifiipfin  -  nach  ^inf  ^^rwef  seTSTMsM^uni 
y*V zugegangenen  Information  -  sich  moglicnerweis       ^^^r^^^re    .m 
M     nächsten  Jahres  verzogern  konnte.    Dass  aut  a  besserungen 

währt  werden,    so  weiss   ic^f ^p^!c^f^regung  es  erfordert,   um  das 
von  geistiger  tostrengun  und  f«e^^^rF^g^g  nicht^n_mich,   son- 


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oder   -  wenn  nötig   -  durch  den  BundeB-Präsidenten  vorbereiten-    Ich 
glaube,   dass    ich  das   in  die   Wege    leiten  könnte.   Viel  mehr  mochte 
ich  mir  davon  versprechen,   wenn  der  Bundes-Kanzler  von  einflussreicher 
katholischer   Seite   auf  diese   beschämende   Verschleppung  dringend 
tUluClUtgrnOTrtftg  berechtigt   anerkannter  Sntschädigungs- Zahlungen 
hingewiesen  würde.    Zum    Srlass  von     .us führungsbe Stimmungen  bedarf  es 
ia  meiner  Meinung  nach  keines  Faramentsbeschlusses   -   oder  doch«'  -  ,*» 
aber  auch  das  würde   eine  Verzögerung  unmöglich  rechtfertigen,   um 
S.o  weniger  als  ja  das   Gesetz   selbst      erst  mit  Jahre   langer  Verspä- 
tung verabschiedet  wurde.  / 

M*ine   Bitte   an  Sie    ist   nun,   dass   Sie  mix   Ihrem  geistlichen  Fre 
und   Berater  diese   beschleunigter  Lösung  dringend  benötigenae   Frage 
vertrauensvoll  besprachen.    glg,_.?^    Threr  Antwort  werde    ich  nichts 
unternehmen.    Dass' ich  mich  an  Sie  wende,   bitte   ich  Sie ^ als  ein 
Zeichen  dafür  anzusehen,   wie   wertvoll  mir   Ihre  Mitarbeit    ist. 


MXX  Meines   -   und  nicht   nur  meines  -    Dankes  dürfen  Sie   sicher 


sein. 


Mit  allen  guten  Wünschen  and  Grüssen  in  freundschaftlicher 


Gesinnung 


P.S.  An  Gollwitzer  habe  ich  geschrieben 


Ihr 


n     t.   Kosmol, 
TO&i&eS  Alle   lo 
m. 


Bonn. 


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GESELLSCHAFT  FÜR  CHRISTLICH-JÜDISCHE  ZUSAMMENARBEIT  E.V. 

BONN 

Schirmherr:  Bundespräsident  Prof.  Dr.  Theodor  HeuB 


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An  alle  Mitglieder 


15.  April  1958 
Bonn,  den 
Händelstr.  1 
Telefon:  3  5323 

PostsdieAkonio  Köln  24«?2 
Stadt.  Sparkasse  Bonn  6100 


Sehr  verehrte  Mitglieder, 


im  Namen  des  Vorstandes  erlaube  ich  mir,  Sie  zu  unserer 
ordentlichen  Mitgliederversammlung  am  gienstag^den  _  29 , j  April 


1958,  um  17.30  Uhr  im  Presseclub,  Koblenzer  Str.  einzuladen. 
Die  Mitgliederversammlung  hat  folgendes  Programm: 

1)  Geschäftsbericht 

2)  Kassenbericht 

3)  Entlastung  des  Vorstandes 
k)    Neuwahl  des  Vorstandes 

5)  Diskussion  über  die  Weiterführung  der  Arbeit 

6)  Verschiedenes 

Mit  vorzüglicher  Hochachtung 

Dr.  Liselotte  von  Borcke 

(Geschäftsführerin) 


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GESELLSCHAFT  FOR  CHRISTLICH-JÜDISCHE  ZUSAMMENARBEIT  E.  V. 

BONN  *  <*- 

Sdilnnheir:  Bundespräsident  Prof.  Dr.  Theodor  HeuB       /J  H 


An  alle  Mitglieder 


Bonn,  den  #     ig5? 

Handelstr.    T 
Telefon:    3  5323 

Post«ftedckonto  Köln  24272 
Stadl    Sparkasse  Bonn  6100 


Sehr  verehrte  Mitglieder, 

nach  der  längeren  Sommerpause  beginnen  wir  unsere  Arbeit 
wieder  mit  einem  Teeabend. 

Wir  kommen  am  Donnerstag,  dem  3.  Oktober,  18. oo  Uhr  im  "Haus  Vater- 
land", Poststr.  (2.  Stock),  zusammen. 

ßin  besonderes  Thema  haben  wir  diesmal  nicht  ^r  unseren  Teeabend 
gewählt.  Vielmehr  wollen  wir  uns  von  Herrn  Professor  D.Gollwitzer 
verabschieden,  der  uns  leider  im  Oktober  verlaßt,  um  einem  Ruf 
nach  Berlin  zu  folgen. 

Ich  lade  Sie  alle  im  Namen  des  Vorstandes  herzlich  ein  und 

grüße  Sie  ergebenst 


Liselotte  von  Borcke 
(Geschäftsführerin) 


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DEUTSCHE  LIGA  FÜR  MENSCHENRECHTE 

SECTION  DE  LA  FEDERATION  INTERNATIONALE  DES  DROITS  DE  L'HOMME,  PARIS 


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BERLIN-HALENSEE.den      28.5.57 
KURFÜRSTENDAMM  71 
TELEFON  97  56  35 


Run  dschreiben. 


Liebe  Ligafreunde! 


Aue  finanziellen  und  arbeitstechnischen  Gründen  mußten  wir  das  Erschei- 
nen unserer  Zeitschrift  "Die  Menschenrechte"  zeitweilig  unterb rechen 
Wir  hoffen,  das  Erscheinen  wieder  aufnehmen  zu  können,  sobald  die  Vor- 
aussetzungen dafür  gegeben  sind. 

Wir  möchten  Ihnen  daher  kurz  über  die  Tätigkeit  der  Organisation  seit 
dem  Erscheinen  der  letzten  Nummer  unserer  Zeitschrift  berichten: 

Am  0   Dezember  1956,  am  Vorabend  des  Tages  der  Menschenrechte,  fand 
*"  9<  traditionsgemäß  im  Saal  des  Abgeordnetenhauses  von  Berlin  eine 
sehr  gut  besuchte  Feierstunde  statt,  in  der  nach  einleitenden 
Worten  des  Präsidenten,  Jochen  Klaus  Schaefer,  und  des  Präsi- 
denten des  Abgeordnetenhauses,  Willy  Brandt,  unser  Vorstands- 
mitglied Senator  a.D.  Otto  Bach,  Vizepräsident  der  Europa-Union, 
über  "Machtpolitik  und  Menschenrechte",  sowie  unser  Vorstands- 
mitglied Dr.  Wolfgang  Hoffmann-Harnisch  über  "Unser  Glaube  an 
d  ^Menschenrechte"  sprachen.  Zu  den  Fahnen  der  d, «*»f  «££_ 
der  im  Saal  gesellte  sich  die  ungarische  Fahne  mit  dem  Kossuth 
Wappen,  die  von  einer  Delegation  der  Ungarischen  Kolonie  in 
Berlin  herbeigeführt  worden  war. 

TMP  für  das  erste  Vierteljahr  des  neuen  Jahres  geplanten  Veranstaltun- 
L      Joiiln  a«  teilweise  die  vorgesehenen  Referenten,  teil- 

iSSnS..,  und  «•  »«<■«"  •«"  •"<*  .l.h.r  nH.ntlioh.  V.r.n.t.ltun- 

gen  anschließen. 

Trotz  der  oben  erwähnten  Schwierigkeiten  •«*«/<**«*•  P^"^^. 
Aktionen  unternommen,  von  denen  Presse  und  Hundfunk  ganz  oder  teilwei 

se  Notiz  nahmen: 

»Das  Dritte  Reich  und  die  Juden"  in  die  Truppenbibliotheken 
nicht  vorgenommen  werden  sollte. 

ten  Dr.  Otto  Strasser.  _2- 


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POSTSCHECKKONTO:  DEUTSCHE  LICA  FOR  MENSCHENRECHTE.  BERLIN-WEST  NR.  «87W 
BANKKONTO:  BERLINER  BANK  A.C..  DER,KASSE  I,  KONTO-NR.  »»«« 


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die  Bundeswehr  zu  unternehmen  gedächten. 

to  27,0,6  hat  die  Liga  teleg: ;S:c; J  S -^t-Srisc^n^rtin^L"8 
Droits  de  L' Homme  um  Unterstützung  oes   «       der  udssE  ge- 
kampfes  und  Protest  be,  der  UN  und  de  ^'  ^ .chische  Schwe. 

gebeten. 

Als  am  1.11.56  der  ungarische  Freiheitsk -P^-  ^.S.iTl^ruS' 
veranstaltete  die  Liga  «««?•"£**£  bei  der  u.a.  auch  der 

Hildebrandt  sprachen. 

geläut  anzuordnen. 

*.  ii.X2.56  appellierte  die  ft^&f.^^ 

X^8S^?^.Ä.d-A^.rr.t..  zu  einem  kurzfristigen  So- 
lidaritätsstreik  anzuschließen. 

Da  bekannt  wurde,  daß  ^•»»"^^l^'gS'yeröffwtUcMe  SlTaie"'..^^ 

des  Vorjahres  wurdl6e"de  .^markel  ausgegeben  hatte,  ohne  daß 
zonale  Post  sogar  Sonderbriefmarken  ausg  g  ^  D-_ 

jedoch  den  Bewohnern  *«  So-jetzone  Jortla  leitete  die 

kiaration  der  Menschenrechte  *£a™*f."8der  Sowjetzone  lediglich 
dTworUauf  uer  SJg^i™  5°lSU  -r  Menschenrechte  der  UN 
vom  10.  Dezember  1948  mitzuteilen. 

••  •   >,»  ^hwesterliga  um  Unterstützung 
i.  7-2.57  bat  die  Liga  ihreFranzosxsch.  Schwester  g      ger  Deut3  her 
gegen  die  völkerrechtswidrige  Anwerou  K      u     b  un9  Auf- 
Lr  Fremdenlegion.  Die  Französische  Schwe ^erl  g  6  ^  ^    .n 
klärung  über  die  gesetzliche  ras  sc   französischen  Regie- 
diesem Punkt  sehr  ^«"""if^*"^  empfahl,  beim  Bundes- 
rung  und  des  französischen  Militärs  un    p   Regierungen  in 
außenminister  eine  invention  zwischen       ^^  ^  den  Heprn 
dieser  Frage  anzuregen.  Die  Liga  wan       f ran2Ösischen  Regie- 

ssaiH  s.snssss'.s.  4»-.. 

•  •  *«„  ,,„,er  Mitglied  Ernst  Lemmer, 
Am  14.2.57  »urde  der  Bundespostminister,  unser  Mi  g         e  Sonder. 

^  4   gebeten,  zum  "Tag  der  Menf*en"°"*rin"  n,  unter  dem  Hinweis, 
Briefmarken  der  Bundespest  he rau  -bringen^  ^^  ^^ 

daß  im  vergangenen  Jahre  aie  du«j 
durchgeführt  habe. 

.,,.„_  für  die  Rückführung  von  in- 
Mit  dem  15.2.57  begann  die  Liga  ^^^jet.union.  Es  handelt  sich 
haftierten  Staatenlosen  aus  der  SO*0        Uon  von  19l7  aus 
dabei  um  Personen,  die  anläßlich  der  it 


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Rußland  e^riert  und  staat ^^J^^' ^\^^^T 
Ländern  gefunden  hatten,  *ie  *»f"^g'nd"„  Ve?  schleppung 
von  sowjetischem  Militär  besetzt  wurden  und  z  ^  ^ 

dieser  Staatenlosen  in  de  SU  'uhrten^Die  L^g^  ansässigen  An- 

das  Auswärtige  Amt  und  die  in  ue  di  Bundesrepu- 

gehörigen  der  Verhaftete^  um   neEinrenisehtiabgegchiosgen> 

blik  zu  erreichen.  Die  akuuu 

••  4.1 -;  «v,ö  ünn^P^taffsfraLktionen  mit  dem 
„  4.5-57  wandte  sich  die  Lif"  *" ^ngsen^wurf s  dfs  4-  Strafrechts- 
Appell,  die  ^nahmedes  Regierungsen  besonderen  Ehrenschutzes 

d:reBungdefwehrZezu  Ä-StÄ«  Einschränkung  des  Hechtes 
der  freien  Meinungsäußerung  vorzubeugen. 
„  gleichen  Tage  intervenierte  die  Liga  zu  Gunster .eines  ^rnf  lücht^ 
Si^h^rrot^rnr-lim  Ä,  um  eine  Einwanderung 
in  die  Vereinigten  Staaten  zu  erreichen. 

dem  Jüdischen  Friedhof  in  Moisling. 

der  UN  und  der  Regierung  der  "DDR  gebeten. 

^m  7orwürfnis  des  Bundestagsabgeordneten 
Am  25.4.57  richtete  die  Liga  zu  dem  Zerwuri £«  schreiben  an  den 

^   5   Wehner  mit  dem  Bundesinnenminister  Schroder  ei^  ^^ 
Bundestagspräsidenten  ^     dem  Appel  1,  «uf  ^fnisee  nicht  die 
eAeeitZi:irAues:;h:ßgfunrdgee8seamtPdeutsche  Prägen  zu  sabotieren. 

-  ^.^che  Heferat  l^U**«*^«?»^^^ 

sätzIichrr-^tTTie-Reöhtsreferenten  hielten  zwe         ^  Intervention. 

stunden  ab  und  veranlaßten  die  Liga  in  geeign 

a      t„*7  der  damit  verbundenen  finanziellen  Be- 
Baa  g^ichtlingsreferat  wurde  trotz  der  damihterhauenj 

lastung  im  Interesse  der  Flüchtlinge  F1Uchtlingsreferenten 

im  Jahre  1956  wurde  ^Sprechstunde  g  s  Fluch tli*  die  ^^ 

ri5s  2r.";r^ssssys  sau-. 

Flüchtlingsbehörden  durchgeführt . 

_£i3SMEi3ch  ist  zu  berichten,  daß  ^  «^J^SESS- 

-zurücKge.ehrte  Ligafreund  Wolf  ram  von  Kanstein am  19-5^7  ^ 

band  Nordrhein/Westfalen  in  Köln  wieder  «  «         wurde  er  zum  Landes- 
ganisatorische  Grundlage  gestellt  hat.  Glei       ^  ^  wegen 
verbandsvorsitzenden  gewählt,  und  er  genor  „ar  eine  schnelle 

Hauptvorstand  unserer  Organxeatxon^Seiner  In         Lande8Verbandes  zu 

rrÄrÄÄ  -—  -:-igafreundM  von 

bürg  gegründet  werden. 


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to  „.,.„  f*nd  in  Luxemburgern  Sitz  unc I  au| ;«*•*£ „J^Sf  S" 

Schwesterliga  eine  Voretandssit.ung  der  Federation  I  ^ 

Droits  de  L'Homme  statt   ^.^"^f  ^Hacon  einberufen  werden 
Federation  Internationale,  ^.^Yes  beruflich  verhinderten  Präsiden- 
^i^r^re-rVt»^"  ^sverbandsvorsitzende  von  Han- 

stein  teil. 

Die  -Tunge  Liga  hatte  am  13.2-57  eine  Mitgliederversammlung,  in  der  ein 

neuer  Vorstand  gewählt  wurde. 

1  Vorsitzender:  Günther  Rudoba  van  Trachten 

2  Vorsitzender:  Dr.  Harald  Müller 

Stellv.Vorsitzender:  Tilo  Schmutzer  Leithäuser, 

Beisitzer:  Heinz  ^'  «^^f^  Oisela  Thielic.ce. 

Die  Verbindung  zwischen  dem  ^-«^^ä^^^Sr»^:" 
Vorstand  der  Jungen  Liga  wird  ge halten  d^ch  *en  J  g  ^  ^ 

Hauptvorstandes  der  DLfM,  de m  f^^^J^sowie  den  Mitgliedern 
I^neuenlÄesTr^en  LigÄ  in  mehreren  Besprechungen  die 
Zusammenarbeit  festgelegt. 

ein  englischer  Film  aus  d«d0*txf  "£!!„.!„  Staatsanwalt 
eine  interessante  Diskussion. 

Versammlung. 

M«  „.«.  us.  b....i««»..  ;<;-;«r.;  .s""ü°r.5  ä^rr- 

Sowjetzone  richten. 

Mit  Ligagruß 
DEUTSCHE  LIGA  FÜR  MENSCHENRECHTE  e.V. 
Das  Präsidium 
gez.  Jochen  Klaus  Schaefer 
Präsident 


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WOCHE  DER  BRÜDERLICHKEIT  1957 


ER  IST  WIE  DU 


Gesellsmaft  für  Christlim-Jüdisme  Zusammenarbeit  in  Bonn 
Schirmherr:  Bundespräsident  Prof.  Dr.  Theodor  Heuß 


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Der  Vorstand  der  Gese.lsmaf,  für  Chris** -Jüdisme  Zusammenarbeit 
in  Bonn  erlaubt  ai*,  Sie  zu  den  Veranstaltungen  der  „Werne  der  Brüder- 


lidikeit  1957"  einzuladen. 


D.  Helmut  Gollwitzer  Dora  Philippson 


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Universilütsprofessor 


Stutlienrätin  i.  R. 


Erwin  Niffka 

Stadtschulrut 


Bonn,  den  8.  März  1957 


Programm 

Sonntag,  den  17.  März  1957,  11,30  Uhr,  Hörsaal  I  der  Universität 
Vortrag:     Er  ist  anders  -  er  ist  wie  du 
Es  spricht:  WALTER  DIRKS 

Mittwoch,  20.  März  1957,  20  Uhr,  Musiksaal  d.  E.  M.  Arndt-Gymnasiums 
LALITA  GOLLWITZER,  Stuttgart,  rezitiert 
Rudolf  Hagelstanges  „Ballade  vom  verschütteten  Leben" 

tainkrf,  2.  April  1957 

Erstaufführung  „Das  Tagebud,  der  Anne  Frank 

im  Contra-Kreis,  Medcenheimer  Straße  (Studio  Hoffmann) 


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GESELLSCHAFT  FÜR  CHRISTLICH-JÜDISCHE  ZUSAMMENARBEIT  E.V. 

BONN 

Schirmherr:   Bundespräsident  Prof.   Dr.  Theodor  HeuB 


An    alle    Mitglieder 


Bonn,  den        8.    März    1957 
Händelstr.    5 
Telefon:    3   5323 

Postscheckkonto  Köln  24272 
Stadt    Sporkasse  Ponn  6iai 


Sehr  verehrte  Mitglieder, 

im  Namen  des  Vorstandes  bitte  ich  Sie  herzlich,  die  beiliegenden 
Einladungen  zur  diesjährigen  "Woche  der  Brüderlichkeit"  nach 
Kenntnisnahme  an  interessierte  Freunde  weiterzugeben  und  hoffe, 
daß  Sie  an  den  Veranstaltungen  der  "Woche"  teilnehmen  können. 

Diejenigen  Mitglieder,  die  Ihren  Mitgliedsbeitrag  für  195& 
noch  nicht  bezahlt  haben  (als  Zeichen  dafür  lag  bei  unserem 
letzten  Rundschreiben  eine  Zahlkarte  bei)  und  diejenigen  Mit- 
glieder,  die  den  Unkostenbeitrag  für  das  Filmseminar  noch  nicht 
Überwiesen  haben,  bitte  ich  herzlich,  für  Erledigung  zu  sorgen 
(Unkostenbeitrag  für  das  Filmseminar  DM  3-  P»  Teilnehmerkarte, 
Jahresbeitrag  DM  6.-  (wenn  Ehepaare  Mitglieder  sind,  DM  7.50), 
höhere  Beiträge  stehen  ganz  im  Ermessen  der  Mitglieder). 


Mit  vorzüglicher  Hochachtung 

Liselotte  von  Borcke 
(Geschäftsführerin) 


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Programm 

Sonntag,  oen  «.  Mar,  «,  U.30  *  "T"^ «32   ,„•_        „ 
Vortrag:     Eristanders-er.stw.edu       ^*£^ 

E.  .priAt:  WALTER  DIRKS  ,,     ''#' /./'/ 

Mittwod»  20.  Ma»  1957,  20  Uhr,  Mu^a,  *  *  *  *^f— 
LALITA  GOLLWITZER,  Stuttgart,  rez.fert 
Rudolf  HageUtanges  „Ballade  vom  verspotteten  Leben 

S^ntoJi,  2.  April  1957 


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Erstaofführong  „Da,  Tagebudn  der  Anne  Frank" 

im  Contra-Kreis,  MeAenheimer  Straße  (Stod,o  Holhnann) 


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WOCHE  DER  BRÜDERLICHKEIT  1957 


ER  IST  WIE  DU 


Gesellschaft  für  Christlid.-Jüdisdie  Zusammenarbeit  in  Bonn 
Sdrirmherr:  Bundespräsident  Prof.  Dr.  Theodor  Heuß 


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Der  Vorstand  der  Gesellschaft  für  Christlich  -Jüdische  Zusammenarbeit 
in  Bonn  erlaubt  sich,  Sie  zu  den  Veranstaltungen  der  „Woche  der  Brüder- 
lichkeit 1957"  einzuladen. 

D.  Helmut  Gollwitzer  Dora  Philippson  Erwin  Niffka 

Universitätsprofessor  Studienrätin  i.  R.  Stadtschulrat 


Bonn,  den  8.  März  1957 


Programm 


Sonntag,  den  17.  März  1957,  11,30  Uhr,  Hörsaal  I  der  Universität 

Vortrag:     Er  ist  anders  -  er  ist  wie  du        ^h  i  k    /■ 

Es  spridit:  WALTER  DIRKS  ;,      /f 

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Mittwoch,  20.  März  1957,  20  Uhr,  Musiksaal  d.  E.  M.  Arndt-Gymnasiums 
LALITA  GOLLWITZER,  Stuttgart,  rezitiert 
Rudolf  Hagelstanges  „Ballade  vom  verschütteten  Leben" 

SuimaboiA  2.  AprU  1957 


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Erstaufführung  „Das  Tagebudi  der  Anne  Frank " 

im  Contra-Kreis,  Meckenheimer  Straße  (Studio  Hoffmann) 


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GESELLSCHAFT  FÜR  CHRISTLICH-JÜDISCHE  ZUSAMMENARBEIT  E.V. 

BONN 

S  dii  r  rn  h  e  r  r :   Bundespräsident   Prof.   Dr.  Theodor   HeuB 


An  alle  Mitglieder 


Bonn,  den    1  .Febr. 1957 
Händelstr.  5 
Telefon:  3  5323 

Postsdiedckonto  Köln  24272 
Städi    Sparkasse  Bonn  6100 


Sehr  verehrte  Mitglieder, 

im  Auftrage  des  Vorstandes  unserer  Gesellschaft 
erlaube  ich  mir,  Sie  heute  auf  folgende  Änderung  un- 
seres Programmes  aufmerksam  zu  machen: 

Am  Freitag,  den  8.  Februar  1957»  wird  um  20.00  Uhr 
im  Hörsaal  X  der  Universität  Herr  Dr.  Adler,  London, 
über  das  Thema 

"Soziologie  der  Konzentrationslager" 
sprechen. 

Aus  diesem  Grund  findet  die  Mitgliederversammlung 
nicht  am  8.  Februar,  sondern  erst  Dienstag,  den 
26.  Februar  1957»  20.15  Uhr  im  Hörsaal  IX  der  Uni- 
versität statt.  Das  Programm  für  die  Mitgliederver- 
sammlung bleibt  unverändert. 

Ferner  möchte  ich  Sie  darauf  hinweisen,  dass  Herr 
Professor  D.  Gollwitzer  am  Montag,  den  11.  Februar 
1957»  um  1 9  Uhr  im  Hörsaal  I  der  Universität  einen 
Einführungsvortrag  zu  dem  im  Rahmen  des  Filmseminars 
gezeigten  Films  "Jud  Süss"  hält.  Der  Film  läuft  dann 
anschliessend  um  20.00  Uhr. 

Mit  vorzüglicher  Hochachtung 

Liselotte  von  Borcke 
Geschäftsführer in 


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GESELLSCHAFT  FÜR  CHRISTLICH-JüDISCHE  ZUSAMMENARBEIT  E.V. 

BONN 

Schirmherr:   Bundespräsident  Prof.  Dr.  Theodor  HeuB 


An  alle  Mitglieder 


Bonn,  den 
Händelstr.  5 
Telefon:  3  5323 

Postscheckkonto  Köln  24272 
Stadt    Sporkasse  Bonn  6100 


16. Januar  1957 


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Sehr  verehrte  Mitglieder, 

im  Namen  des  Vorstandes  unserer  Gesellschaft  erlaube 
ich  mir"  Sie  zu  folgenden  Veranstaltungen  einzuladen. 
1   Vortrag  von  Herrn  Pastor  D.  Jasper  über  das  Thema: 
"Worüber  müssen  Christen  und  Juden  mitem- 
ander  ins  Gespräch  kommen? 
»m  Sonntag   den  20.    Januar  1957,  um  20.00  Uhr  in  der 
am  Sonntag,  aen    •  (Nähe  ßotan.  Garten). 

Lutherkirche  Bonn,  Keuterstr.  v* 

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in  Zusammenarbeit  mit  der  evau&c-L. 

Bonn-Süd  statt. 

T  e  e  a  b  e  n  d  am  Donnerstag,  den  31 .  Januar  1957, 

18  00  Uhr  im  Haus  Vaterland  (Poststr.  -a.Stock-). 

Bei  diese™  Teeabend  ist  kein  V°^ag^org^sehen   sondern 

^SLaS«StI=^3rS,JS.S.  Staaten  8e- 

geben. 

t        v,  ,   v   o   1   1   v   e  r   s   a  m  m  1   u  n  g     der  Mitglie- 

der  «^Ä    deni/Februar    1957,    um   20.15   Uhr    in, 

Hörsaal  IX  der  Universität. 

Ausser  dtT  ^^^^^^^Zn^^^ 
Sammlung  steht  ein  Lichtbildervo r"ag 
glied  Herrn  Schafgans  uberaeine  I«raelre«      ^ 
Programm.  Um  möglichst  vollständiges      herzlich  ge- 
Mitglieder zur  Jahresvollversammlung  wird  herzlich  g 

beten. 

AU«  Mitgliedern,   die  ihren  ™Jg^«^X£S«t. 
mZT^lT^s   bi^e'i^lerzlich   um   Überweisung. 

einzuzahlen.         ^  vorzüglicher  Hochachtung 

Liselotte  von  Borcke 
(Geschäftsführerin) 


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Gesellschaft  Bonn,  Händelstraße  5 

für  christlich-jüdische 
Zusammenarbeit 

Herr  Professor  Dr.  Franz  Böhm  (MdB) 

spricht  am  Dienstag,  dem  27.  November  1956, 
20  Uhr  et  im  Hörsaal  IX  der  Universität  Bonn 
über  das  Thema 

Der  Staat  Israel 

und  die  arabischen  Staaten 

Wir  erlauben  una,  Sie  zu  dieser  Veranstaltung  ergebene«  einzuladen 


D.  H.  Gollwitzer 

Uniyersitatsprofessor 


E.  Niffka 

Stndtsiiiulrai 


D.  Philippson 

Studienrülin  i    R 


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GESELLSCHAFT  FÜR  CHRISTLICH-JÜDISCHE  ZUSAMMENARBEIT  E.V. 

BONN 

Sdi  Irin  li  err:   Bundespräsident  Prof.   Dr.  Theodor  Heu« 


Bonn,  den    20.    November    1956 
Händelstr.    5 
Telefon:    3   5323 

Postsdiedtkonto  Köln  24*72 
Stadt.  Sparkasse  Bonn  6100 


An 


alle  Mitglieder 


Sehr  verehrte  Mitglieder, 

in  der  Anlage  übersende  ich  Ihnen  im  Namen  des 
Vorstandes  drei  Einladungen  zu  einem  Vortrag  von 
Herrn  Prof.  Dr.  Böhm,  (MdB).  Ich  bitte  Sie  herzlich, 
aus  Ihrem  Bekanntenkreis  Gäste  zu  dem  Vortrag  mitzu- 
bringen und  sich  zu  diesem  Zweck  der  beigefügten  Ein- 
ladungen zu  bedienen. 

Mit  vorzüglicher  Hochachtung 

Liselotte  von  Brocke 
(Geschäftsführerin) 


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Lti  rrenv     de 
Burschenbuudsconventce  eV  in  München 
des  Bud  chenbundcs  "Alsatia"11  cV  in  Frankfurt 
Burschenbundes  "Thur.ingia"  eV  in  München 

Der  Schriftführer 


Dortmund-Brünninghnusen 
1  von  Ossietzky-Strasse  8 

November   195& 


r  verehrter  Herr  Verbandebruder  I 

Mein  lieber  Eundesbruder! 
Der  Bericht  über  unser  diesjähriges  Treffen,  das  bekanntlich  vom  27. 
bis  30.  Juli  1956  in  M  ttgefunden  hat,  muss  mit  einer  sehr  traurigen 

tteilung  beginnen:  Erstmals  seit  der  Einrichtung  dieser  alljährlichen  .icder- 
liensfeiern,  ilso  seit  1951,  war  die  Zahl  der  Teilnehmer  geringer  als  im  Jahre 
vorher.  Der  Höhepunkt  ist  überschritten,  ßa  wollen  wir  uns  nichts  vormachen. 

Das  schlichst  nicht  aus,  dass  das  Fest  wieder  sehr  schön  und  harmonisch 
vorlief,  nachdem  es  von  unserem  Verbandsbruder  Hofmann  und  seiner  Gattin  abermale 
ausgezeichnet  vorbereitet  worden  war.  Ja,  es  war  schon  insofern  noch  ergiebig 
als  "die  Feste  der  vorangegangenen  Jahre,  als  es  um  den  Bierabend  am  Freitag  1 
.ten"  und  den  Frühschoppen  am  Samstagvormittag  im  "Franziskaner"  erweitert 

Der  rege  Besuch  auch  gerade  dieser  beiden  Veranstaltungen  zeigte,  dass 
len  Bundes-  und  Vorbandsbrüdern  die  in  den  früheren  Jahren  zu  gemeinsamem 
Gespräch  verfügbare  Zeit  am  Samstagnachmittag  im  Hofgarten,  anschliessend  auf 
d0]  Sonntag  auf  den  Convent  en  und  beim  Gesellschaftsabend  und 

schliesslich  auf     montäglich«      flug  zu  knapp  gewesen  wart    Natürlich  waren 
auch  diese  fast  schon  traditionell  gewordenen  Veranstaltung     Leder  ein  voller 
Erfolg  üinschliesslich  des  Schwabinger  Exbummels  nach  dem  Kommers,  schliesslich 
sassen  lange  nach  der  Ruckkehr  vc     .flug  noch  -in  paar  Unentwegte,  die  sich 
»opplcht  voneinander  und  von  München  trennen  konnten,  beim  "Donisl"  zusammen. 
Darunter  -  wie  könnte  es  anders  sein?  -  fast  vollzählig  der  Vorstand  esv  Ali 

und  esv  Thuringiac . . . . . .  '  . 

Gleichwohl  empfanden  viel.-  unserer  Freunde,  mochte  es  ihnen  ansonsten 
auch  noch  so  gut  gefallen,  den  zi     et  nur  leichten  Rückgang  der  Beteiligung 

ihr  schmerzlich,  Die  Tatsache,  dass  dieser  Rückgang  als  biologisch  selbstver- 
ständlich auf  den  Conventen  der  letzten  Jahre  immer  wieder  vorausgesagt  worden 
r,  falls  es        sht  gelänge,  Nachwuchs  zu  finden,  war  kein  Trost.  Damit 
,en  wir  denn  bei  Thema  Hummer  Eins  unserer  Nachkriegszusammenkunftc  angelangt. 
;s  es  wesentlich  anders  auesieht,  als  das  Tl     Nummer  Eins  unserer  aktiven 
hre,  bedaurc  ich  selbst.  Aber  man  kann  es  nicht  übergehen. 

Wenn  im  Vorwort  zu  beiliegendem  Verzeichnis  gesagt  wurde,  dass  es  im 
gegenwärtigen  Deutschland  keine  bessi      Seilschaft  gibt  als  die  unserer  Du, 
des-  und  Vopbroi«     Ler,  dann  ist     .ine  rhetorische  Übertreibung,  sondern 
buchstäblich  ,   r,   er  bildet  heute  pchon  die  gute  Gesellschaft  in  Deutschland^  - 
n  mit  dem  zur  Zeit  nahezu  einzig  anerki  ant.      stab,  dorn  QelOe,  ist 
•ine  Schar  von  Schiebern  und  Jobbern,  die  im  Laufe  weniger  Jahre  sehr  reich 
wurden,  oft  auf  Kosten  der  Verfolgten,  Vertriebenen  und  Ausgebombten.  -  Und  die 
Cht?  -  Nun,  in  vielen  Schlüsselstellungen  von  Staat  und  Ortschaft  sitzen 
c  Gestriffen  (1<033  bis  19^5)  oder  bestens  Falles  die  Vorgestrigen  (1oxx  bis  1^5>« 
eute  sind  wenige  unter  ihnen.  Heue  Ideen  überhaupt  nicht.  Mein,  so  arg er- 
ist  die  gute  Gesellschaft  in      any  zut  Zeit  fürwahr  nicht.-  ,.ie  rie- 
f^ross  der  Unterschied  zu  jenen  duldsamen,  grosszügigen,  vorurteilslosen,  aul- 
eiossenei     ,chen  ist,  die  im  B.C.  geradezu  die  Regel  bilden   kann  man 
Lcht  beschreiben,  will  man  nicht  der  billigen  Übertreibung  geziehen  werden. 
Man  kann  es  nur  selbst  erleben,  ^,nn   man  aus  dem  deutschen  Alltag  zum  Münchner 
Treffen  reist.  Vi, len  der  Menschen,  denen  man  dort  begegnen  darf,  hat  im 
schweres  Schicksal  einen  weltweiten  Blick  und  -  etwas  ganz  Seltenes!  -  eine 
tiefe  i'eisheit  geg 


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Es  wäro  nicht  nur  schade,  es  ware  ganz  einfach  tragisch,  wurde  dxci 
Tradition  erlöschen,  würden  diese  Vorbilder  keine  Nachfahren  finden.  Dans  es   , 
solche  unter  den  Zehntausenden  deutsch     udonten  gibt,  wenn  auch  nxcht  in 
hellen  Haufen,  so  doch  in  genügender  Zahl,  dase  es  sich  also  nur  darum  handelt, 
Bio  ZU  finden  und  anzusprechen,  kann  nicht  bezweifelt  werden.  Dxcsen  Leuten 

Je  nan  dann  freilich  auch  keine  Vorschriften  darüber  machen,  ob  sxe  Couleur 
troren  wollen  oder  nicht,  ob  sie  fechten  wollen  oder  nicht.  Gegenüber  der  be- 
dc-utunr-.vollen  Aufgabe,  Menschen  humaner  Gesinnung  zu  Gefährten  zu  gewinnen, 
verblassen,  so  will  mir  scheinen,  jene  so  viel  erörterten  "Probleme"  zu  wesen- 
losen Schatten.  Selbst  wenn  diese  jungen  Leute  -  was  ich  P««^*  ™  £™x- 
foln  w«.  -  von  sich  aus  wünschen  sollten,  »u  fechten  und  in  der  Öffentlich- 
keit Couleur  zu  tragen,  würden  sie  dadurch  allein  weder  zu  Nazis  noch  zu  Reak- 
t  onären!  also  zu  jenen  Zeitgenossen,  die  ein  einziger  Blick  in  unser  Mxtglxe- 
dervorzexchnis  wohl  davon  zurückhalten  würde,  bei  uns  oktxv  zu  werden.  Das 
Trafen  der  Couleur  ist  nicht  schlechter  als  das  des  Clubabzcxchens  exnes  eng- 
lischen Studenten,  das  Fechten  nicht  schlechter  als  mancher  andere  Sport  auch, 
irtseneinend  ist  klein  die  Gesinnung.  Damit  sollte  man  diese  Dinge  nun  endlich 

ü*  'ich  beruhen  lassen.  Oder  doch  wenigstens  so  lange,  bis  dxe  jungen  Leute  ge- 
f undon  sin"  dlo  in  unseren  Funstapfen  wandeln  wollen.  Dann  mögen  sxe  sxch  selbst 

äussern.  ±  ursprünglichen  Berichterstattung  zurück: 

Auf  dem  Generalconvent  wurdf  beschlossen,  eine  Kommission  •!««••*■«. 
die  nun  enalich  die  Frage  der  Eröffnung  einer  aktiven  Korporation  vorantreiben 
"ill?  Ihr  genören  folgende  Verbandsbrüder  an:  Baum,  vertreten  durch  Ackermann, 

Genügend  -ld  zur  Verfügung .steht   Das  dürfte  zutreffen.  ^^^^^ 

sl".^ rSx™Ät::  chide ^^^^^^x^- 

hat  sich  völlig  gewandelt.  Der  mit  -inu   °^tten  _  ,uenahrie  °uf  deutschen  Univer- 

bürgerlichem  Hauao,  einst  die  Regel,  ist  heute  WU   'lUE™*  ;„  N_rhwuch6  ..zu 

sitäten  geworden.  Es  soll  sich  ganz  sicher  nicht  dar  um  h««^«.  ^chwnc  hs  zu 

kaufcn».SAber  viele  junge  Leute,  und  nicht  zuletzt  viele  jener  de  fur  uns  in^ 

HS  3K-  2S  ^%^^^^Z^^;ovent  eine 

in  der  richtigen  Erkenntnis  dieser^Lage  babenjlch  ™* ^XlZzz \0*. 
•  Kcrpi 

aati-  un^  ^u""Si  .  Kassenwarte  zu  richten.  Dies  sind: 

fur  den  K  Vorbandahruder  Rechtsanwalt  Rudolf  Nathanson,  München, 
fur  die  alsatia  Rechtsnnwalt  Rudolf  E.Lbrenn,  Marburg, 
für  die  Thuringin  Rechtsanwalt  Max  Stern,  Furtn. 
sei  aber  auch  hier  nochmals  betont:  Wer  nicht  nahlen  ^J^^g,— 
rzlich  willkommen!  Es  geht  uns  nicht  um  G*"'  *°***™e*  helfen,  unsere  rein 

rfügung  stellen. 


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Ich  benutze  die  Gelegenheit,  auf  ei   ehr  gutes  Buch  hinzuweisen: 
Sinsheimcr.  Gelebt  im  Paradies.  ■  S.  st  imi  t    us  einer  joner  alten  Pfalzer  Juden- 

ilien,  war  ohne  Interesse  (Verst..     eher  W     l)  Jurist  und  mit  Leidenschaft 
Kunstkritiker  und  schliesslich  Redakteur  'los  "Sinplizissimus"  in  München, 
schildert  gleich«     ise  eindringlich  das  Leben  jenes  alten  München,  das  wir  so 
lieben,  wie  deutsche  Künstler  Wie  auch  seine  Eigeno  Stellung  als  Deutscher  und 

Zu  di.se.        der  deutschen  Juden  saßt  Friedrich  Sieburg  in  seiner.!  auch 
iE  übrigen  recht  lesenswerten  Buche  "Die  Lu      Untergang"  SfciteSW 

Wie  tief  und  unentwirrbar  waren  sie  mit  unserem  Leben  verwoben!  Es 
ate  gewiss  zu  spät,  v:enn  auch  durchaus  nicht  nutzlos,  aiszusprechen,  dass  ti 

r  Juden  in  Deutschland  nur  verwerfen  kann,  wenn  wan  sechszig  Jahre 
utschos  Reich  verwirft,  wozu  heute  allerdings  einige  diensteifrige      mg 
teht.  Rätselhaftes  Völkerschicksal,  das  uns,  solange  wir  gross  und  mächtig  waren, 
diesen  Gefährten  gab  und  das  uns     rzte ,  als  wir  ihn  zu  vernichten  suchten. 
rinn,  -lie  Verbindung,  die  eine  fruchtbare  war,  ist  endgültig  dahin.  Sie  war  einzig- 
artig, und  dass  sie  dahin  ist,  kann  jeder  Deutsche,  wenn  er  nicht  von  erstickten 
Schuldgefühlen  verblendet  ist,  schon  heute  verhängnisvoll  spuren,  -  in  der  Liter- 
atur  in  Musik-  und  Theaterloben,  in  der  Wissenschaft,  im  wirtschaftlichen  Bereich, 
kurzum  überall  da,  wo  die  nationale  Leistung  erst  einzigartig  wird,  wenn  sie  das 
Feld  der  Welt  betritt, 

zu  wäre  tacines  Erachtens  nur  noch  hinzuzufügen,  dass  auch  diese  Wort, 
nicht  nur  Jin  Ansporn  für  uns  AHAH  sein  sollten,  die  alt.  Freundschaft  zu  I     rc 
und  zu  pflegen,  sondern  eine  Verpflichtung,  diesen  Geist  der  akademischen  Jugend 

^U&Ir  diesen  Sinne  bleibe  ich  mit  vielen  herzlichen  Wünschen  und  Grus  .- 
allen  meinen  verehrten  Verbandsbrüdern  und  allen  meinen  Bundesbrüdern  innig  er- 

en. 

Rolf  Conrad,  Thuringiae  t  Amclungiae 


Anliegender;  Verzeichnis  li        I      *uf  sich  warten,  wuil  sieh  die  ursprun  - 
liehe  Absicht,  es  drucken  zu  lassen,  als  zu  kostspielig  «rwios.  Um  Geld  zu  spare  , 
habe  ich  es  mit      .r  Tochter  zusammen  selbst  vervielfältigt.  Aber  auch  so  w  r 
an  Material  und  Porto  noch  teuer  genug.  Da  ich  nicht  glaube,  für  eine  spatere  Neu- 
auflage nochmals  die  Kasse  der  »Thuringia» ,  die  es  diesmal  grosszugig  fur  den 

C    bezahlt  hat,  anzapfen  zu  können,  wird  auch  zu  diesem  Zwecke  Spenden  gern 
entgegengesehen.  Sollten  sie  reichlich  fliessen,  wird  der  Druck  doch  noch  moglic' 

^Bevor  sich  aber  eine  Neuauflage  überhaupt  lehrt,      nob'en  der  Finanzierung 

noch  .ine  weitere  Voraussetze    'füllt  sein:  Die  vielen  Lücken  müssen  geschloss« 

•den.  Es  wird  deshalb  h  ■  leinen  Fragebogen  -das 

iit   an  ja  im  Jahrhundert  Les  ;ewohnt!  -  auszufallen  und  -  viellei 

sogar  philatelistisch  frankiert  -  an  mich  zurückzuschicken. 

Die  neugierige  Ar      ich  dem  Geburt.     and  sonstig«     ionktagen  wie  bei- 

ise  Promotion;  Eheschlie;      oder  -Scheidung  und  dergl.  erklärt  sich 

Aaus   dass  ich  einigen  Bund-  Lent  zu  markanten  Geburtstageb,  etwa  Nr. 

75,  gratuliert  hatte,  weil  ich  nichts  davon  ./usst.  .   Is  welches  aufd 

rügt  wurde.  Ich  gelobt,,  mich  zu  bessern.  Das  kann  ich  nur,  wenn  ich 

ithilfe  der  Bundes-  und  Verl         r  teilhaftig  werde. 

Conny 

letzt    108-50        71th  Ave.  t   Hills   75,    Fernsp.    BOÖ-6355.    - 

..    j15  Inschrift    1  Linton   Court,    Hawthron. 


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liöben  verstorbenen  'HM  J»?" rem  er 

rdc.  Zu  Beisitzern  wurden  unsere  Bundcsbrudor  "Dm 


larkus,  London, 


gr 


össorn  Esel  finden...." 


Das  nächste  Treffen  findet 

statt.  7""     ÜII~7ti~~v  rachickt.  Es  wird  insofern  eine  kl 

D-'S  >T'     ^rtf   ntr  .C  f,  ,  -  ubriScns  .sehr  eifrig  und  Intor- 
Änderung  erfahren,  als  auf  -»tri  Erhöhunß  dee  Silentiums  vom  Köd- 

erten -  Vorbandßbrudors  die  Domen  »««        ^   nicht  zu  verachtonl! 


cssi 


mors  auslese 


-eschlosoen  bleiben  und  dafür  -  in  München 


i  i  . 


her  'TO 

unden  zusammenzukommen. 


hat  ein 

sich  so: 

wie  vol. 

mir  seine  Witwe  vervielfältigt« 

forderung  zu. 

Hier    abtrennten    ! 

Vor-   und   Zunamc(auch   frühere): 

Gcbürts^^ 

Beruf  $auch  früherer): 

Jctzigop^Wohnort^unajohnung. 

Wohnort  vor^der^Auswandorun 

Korporation^ 

Zeit  der _ Aktivität: 

3i<  r  ■•.  xno: 
Fernsprecher: 

~~;:;rd^ch"ftsvorh,  zu  .in.«  «wtorb.»«  bc^ 

""::""^ö   sich    als  Mitglied   aincs   der   drei   ob  tobown   neu 

Betrachten  Sie   sich  axs  iiiva  t.jPich 

^gründeten  /atherronverbandet  lelchos. 

S.'nd  Sie   zur  Bezahlung  von  Beiträge  bereit? 
In   welcher   Höhe? 


M 


Micken •  3r  i  I  auch  bereit,     er  in  Hotels  und  Pensionen  zu 
,  ;en,  wenn  ih    here   ünscho  -  Lage!  Preisl  -  mitgeteilt  werden, 
.i  das  eilt,  weil  das  Treffen  wie  immer  in  die  Hauptreisezeit  ge- 
t  worden  ist,  damit  möglichst  viele  Verbandsbruder  es  in  ihre 
ienpläne    ibauen  können. 

Also:  recht  fro]     fiedersehen  in  München!  Ill ! 

und  nun  ist  es  an  der  Zeit,  dass  ich  r;anz  gewaltig  in  die  Kanne 
steige,  weil  ich  im  vorigen  Jahr  die  Bummelei  so  weit  trieb,  sogar 
den  üblichen  Bericht  über  unser  damaliges  Llünchener  Treffen  zu  unter- 
schlagen, Ich  bitte  dafür  alle  Sundes-  und  Vcrbandsbr. der  ebenso 
aufrichtig  um  Nachsicht  wie  für  meine  grauenvollen  Briefschulden. 
Ich  verspreche  reumütig,  bis  zum  Bundesfest  auch  den  letzten  Brief 
beantwortet  zu  haben.  Für  mich  ist  unser  Wiedersehen  in  München  so 
eindeutig  der  Höhepunkt  des  ganzen  Jahres  wie  für  ein  Kind  sein  Ge- 
burteta -sf  est  .  Um  aber  richtig  glücklich  und  fröhlich  sein  zu  können, 
muss  ich  ein  gutes  Gewissen  haben.  Allein  schon  aus  diesem  egoistischen 
Grunde  werde  ich  vorher  auch  die  ältesten  Briefschulden  erledigen. 
Ich  verspreche  weiter,  solche  nicht  wieder  entstehen  zu  lassen, 
falls  ich  das  Unglück  haben  sollte,  in  diesem  Jahre  abermals  zum 
Schriftführer  gewählt  zu  werden.  Ich  will  aber  nicht  verschweigen, 
dass  ich  es  für  besser  halten  würde,  wenn  dieses  Geschäft  jemand  über- 
nähme, der  es  mit  Hilfe  von  Büropersonal  leichter  erledigen  könnte 

ich,  der  ich  alles  alleine  tun  muss.  (In  diesem  Zusammenhang  habe 
ich  eine  kleine  persönliche  Litte:  Da  ich  ein  eifriger  iiarkensammler 
bin,  würde  ich  mich  sehr  freuen,  wenn  Briefe  an  mich  nicht  mit  den 
alltäglichsten  Harken,  sondern  mit  Sondermarken  freigemacht  würden, 
I  .e  meisten  Länder  geben  solche  ja  geradezu  in  verschwenderischer 
I dlle  aus. 

Im  übrig--  darf  ich  für  meine  schlimme  Bummelei  zwei  mildernde  Um- 
stände an  u»iWPS 

1.  Bis  heute  hatte  ich  im  Amt  noch  nicht  meinen  Urlaub  fur  195?i 
weil  der  einzige  Kollege,  mit  dem  ich  mich  auf  meinem  Spezialgebiet 
(Gnader machen)" gegenseitig  vertrete,  gesundheitlich  zur  übernähme 
meiner  V      tung  nicht  in  der  Lage  war.  Aber  gerade  den  Urlaub  hatte 
ich  zur  Erledigung  meiner  Schrif tführerei  für  Thuringia,  Alsatia  und 
B.C.  benutzen  wollen. 

2.  Ich  habe  inzwischen  meiner  fixen  Idee  gehuldigt  und  ein  druckreifes 
Mitgl-icderverzeichnis  der  alten  B.C. er  aufgestellt.  Damit  habe  ich 

hr  Seit  vertrödelt,  als  ich  ursprünglich  angenommen  hatte.  Deshalb 
a  auch  entgegen  meinem  ursprünglichen  Plane  nicht  möglich,  es 
l  Rundschreiben  beizufügen.  Das  druckreife  Manuscript  befindet 
sich  zur  Zeit  bei  Herrn  ^erbandsbruder  Fränkel,  Berlin,  der  sich 
liebenswürdiger  "eise  bereit  erklärt  hat,  für  den  Druck  zu  sorgen. 

umfasst  genau  50  Schreibwaren  regelten  und  gliedert  sich  in  einen 
i  -zen  Abriss  der  Geschichte  des  B.C.,  das  eigentliche  alphabetische 
>zeichnis  mit  5-'l7  Anschriften  und  je  eine  Aufschlüsselung  dieser 
bansbrüder  nach  Korporationen  und  nach  Wohnorten.  Ich  hoffe  zuver- 
, entlieh,  bis  zum  diesjährigen  Treffen  jedem  Verbandsbruder  ein 
i!  .ernplar  des  Verzeichnisses  zuschicken  zu  können. 

^0  kurz  vor       chsten  Treffen  lohnt  es  sich  freilich  nicht  mehr 
—  cht,  noct   i  -  bend  über  das  vorjährige  zu  berichten.  Es  sei  des- 
halb hier  erwähnt,  dass  es  wieder  ausgezeichnet  vorbereitet 
und  recht  ■■.-.<  besucht  war.  Für  uns  "Thüringer"  war  eine  besonders  freu- 
dipe  üb        ng  das  Auftauchen  unseres  lieben  und  verehrten  Dr.  FalK, 
der  zur       wit-eteilt  hatte,  dass  seine  Gesundheit  den  Flug  von  New 


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Dortmund- Aplerbeck,  am  10.  April  1956 
Neulandstrasse  11 


■r    \    Sehr  verehrter  Herr  Verbanrisbruder  ! 

;.      ;  .  .-.  weitaus  Wichtigste : 
ihriges  Treffen  findet 

-  Di     .  b-Ls  30.  Juli  1956  in  Hünchen 


r   in  lautet : 

•  sli  22§§ 

igloses  .Treffen  im  "Spatenhaus11,  Residenzstrasse  12/1« 

Sa;,is  t  a;- _?8  <_  Juli_1  95§ 

11  l'hr  zwangloses  Treffen  zum  Frühschoppen  im  "Franziskaner"» 

l'cisidenzstrasse  9. 
'(6  Uhr  0      .lies  Cafe  im  "Annast"  im  Hof  garten, 

?0   Uhr  offizielle  Kneipe  in  den  Pschorrbräu-Bierhallen,  Neuhauser- 
se  11/1,  gegenüber  der  1  iichelskirche, 

10  Uhr  30       -leunvent  der  "Thuringia"  und 

-A  ,..nJralconvent  des  B.C.,  beide  in  demselben  Hause  wie  die 

off     .le  Kneipe  am  Samstag, 
13  l,)ir  .  Mittagessen  im  Parkcafe,  Sophienstrasse  7. 

PO  ülir       :  schaitsabend  in  Schöns  Parkrestaurant,  Karolinenplatz  3a, 
vird  irebeten,  das  Abendessen  dort  einzunehmen.  Dazu  gibt 
es       Danach  wird  gebeten,  /ein  zu  trinken.  Massige  Preise.  - 
it  vorhanden  !  - 

i   Juli  1956 
-;  ,  ;tx.      iug  ins  Hotel  "Kaiserin  Elisabeth"  in  Feldafing  am 
■ger  Zee, 

l)lc,-.  istj  wie  ersichtlich,  auf  Anregung  einiger  von  aus- 

Len  kommender  Verbandsbrüder  erweitert  worden.  Sie 
b  mit  Recht,  dass  im  Verhältnis  zu  der  oft  weiten  An- 
Len  des  Beisammenseins  allzu  kurz  bemessen  seien.  Des- 
a  für  Freitagabend  und  Samstagvormittag  zwanglose 
inbart,  allwo  sich  gleichgestimmte  Seelen  finden  und 
in  pert         ude  schwelgen  können.  Im  übrigen  hat  das  Programm  die 

n  als  besonders  zweckmässig  herausgestellt  hat,  um 
.wechölungsreicher  'eise  möglichst  viel  Gelegenneit  zu 
•ach  mit  alten  Freunden  zu  haben. 

darauf  hingewiesen,  dass  die  Vorbereitung  unseres  schönen 
t    in  den  bewährten  Händen  unseres  1.  Vorsitzenden  und 
•t.  wesentlich  erleichtert  wird  durch  möglichst  *ost- 
,:-'ri'.ngcn,  Es  wird  dringend  -ebeten,  sie  sofort 
[tsaniralt  Ludwig  Hofmann  in  tünchen  13,  Hohenstaufcnstr .  11, 


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York  nach  „.neuen  nie«  gestatt,  ^  g^S.«.* 

herzigenswerte  Vor      {•  für  « -ere  .ukunf t         liltürlich  wieder 
f     Ja,  diese  schwere  Frage  -  unsere  iuknnft    stand j      :i,tschoiden, 
im  Mittelpunkt  der  Diskussion.   "»^^^^^iterSben  sollen, 
ob  wir  aussterben  oder  unsere  gu.en  uiund^tz   we  iter  -        östlich 

Entschlieesen  wi, ^uns  sum Jort^steh ^^^«1«  ^ht-  .rtelflM 
etwas  geschefcP'DabS  mit  'oricn  u«  dankbar  aner- 

wird,  haben  wir  nun  J.  lange  genug *KS5Si n  StL'isCnen  in  Berlin 

kannt  werden  soll,  dass  mit  den   ut    £    ,.tc  -schaffen  wurde 

einen  sehr  beachtlichen  Vorschlag      ^J'^S.  des  B.C.»  unter- 
B.C. -Korporation  in  einem  dort  au  schatlena  n   ^gehörigen  zu  längerem 
bringen,  das  Sederzoit allen  B.C.ern  und  £;£   f    efnea  int,rnati- 
oder  kürzeren  Itufonthalt  .offenstehen  un  S  ß.c.-Korpor- 

onalen  Studentenaustausch  dienen  solle  ^n  M   3       Vcrbands- 
ation  bilden  müsse,  -  Dieses  begoi  ■        '*°  f^rd hängt ,  wenn  es  auch 
bruder  Böhm  in  diesem  Jahre  naW  er lauern  J^^y  Wei6e 
weitgehend  durch  Einbau  von  ^sohaftsr-umen  una  ^  ^^ 

finanziert  werden  kann,  von  der  äeldfrage  ao, 

machen?  Vier  Bescheidenheit  -  ich  selbst 

Einen  anderen  Vorschlag  habe    i ^J*^  ,U;a.,,cnhalt  gefähr- 
gemacht:  Man  solle  der  leidigen,  i    ren  xe*  .^tivxeren  sollen  oder 
Luden  Streitfrage,  ob  ,ir  «i.dcr  ex  '*^f  sf™ganz  einfach  dadurch 
nicht,  in  welchen  Formen  ,und  wxe  er  ^ss.en  £11  ,  g     ^^ 
aus  dem  Wege  gehen,  dass  man  ausserhalb  c    ^3        ^   ^^ 
Anlehnung  an  unsere  schon  wieder  ^^  ^f^^^orporation  in  München 
und  der  naetia  eine  völlig  neue  gJ^gS  ,,ön,  gestatte,  ihr  als 
SdLrren  oerZuStL!'ohnrendass  sie  damit  ihre  B.C. -Zugehörigkeit 

Wä£av«b«d.i,u-.r  Mb»,  BerUn,  J^^K^«^^ 

B.C.  den  Duzkomment  einführen,  um  die   —  ™  ,  nicht  durch- 
chen.  Das  wurde-  auch  beschlossen,  hat  s_cn  jea 

r^setzt,  - 

Wie  immer  entschieden  ,ird:  Es  r^/^^^fr^slreltmachen 
Vias  sich  jetzt  schon  wieder  in  Q"*?*  ™£       &   Ortschaft,  ist  so 
ältester  und  bewährtester  Antisemiten  in  Staat  und  ^      ^ 
erschreckend,  dass  es  sinnlos  ist,  es  ^ersener      Mlhllionell  unschön 
freilich  davor  resignieren,  was  bedeuten   urde,  aa  ^ 

umsonst  gestorben  3ind  Oder  m-a^  kann  so  .n.^i.cuv  i         ^    ^_ 
dass  man  auch  noch  ein  Wertchen  ..  itzu  red .   h  t         sollten,  womit 
felhaft,  dass  «ir  das  in  der  uns  a,      ;  n     verbreitan  kannst, 
wir  nicht  wenig  ^reichen  konnte    Ro  du  Arg  ,, 

sollst  du  .'urzcl  schlagen"  (Georg  .  ^  ^  München  unterhalten. 

Es  wäre  sehr  schön,  konnten  .vir  uns  darker  i  ,r  fferr  vorb..nds- 
Kannst  Du,  lieber ^undesbrn  er  können  oxc^scb  scUrinlichc  „exnungs- 
bruder,  nicht  hinfahren,    in   -  — 

ausscrung  gubeten.  ,.  d   vorjährigen  Treffen 

Aber  es  eilt.  Allein  die  Thurmgv  ^  Jl0rcn:  Arcütekt 

mindestens  drei  sehr  eifri  ^;       Un  u=d  Facharzt 

von  Tscharner,  ß-Sen.,  Senat spras.denti.R.Messo« 

,r.  Heinz  Schwarz,  Dussel dorf,  unse.  ii  ^^'bekanntgeworden. 

Die  Verluste  sind  sicher  vie   ho  ,  .ll.,b..n  Freunde  mit  ihnen  ins 

Henn  wir  ni     ollen,  dass  die  Ideen  aw         ^  Pflicht!  -  uns  nach 

Qrab  gesunken  sind   dann  »»««»  Menschen  weiterzu- 
besten  Kräften  bemuhen,  sie  an  *u, 

^b°n-      Herzlichste  H  achcGrüsse! 

Rolf  Jonr  id,  Thui  .  et  Als- 


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End  of  G.I.  Kosmol  Collection